Nichts, aber auch wirklich nichts haben meine Gedichte mit dem BGT zu tun. Entgegen allen eitlen Anfechtungen und Einflüsterungen sollen sie hier ihren versteckten Platz haben - vielleicht verirrt sich jemand zu ihnen und erfreut sich daran.

Angaben zum Buch:

Beitel, E.: Das leere Blatt - 100 Gedichte
                       Frankfurter Literaturverlag, 2005, 102 S., 8,40 Euro, ISBN 3-86548-141-8

Das leere Blatt

Ein Blatt auf meinem Tisch – und ungeboren
Umkreisen Pläne diese kleine Welt,
Befruchten sich in samenfeuchten Poren,
Erkeimen teils – teils gehen sie verloren
Und schwängern dieses märzgewordne Feld.

Mal bleibt ein solches Blatt auch lange liegen
Und Uhrgewichte scheinen stillzustehn,
Wie sich in Schalen große Lasten wiegen
Und du nicht weißt, wird’s brechen oder biegen,
Wird’s weggeworfen oder weitergehn.

Dann kann es sein, daß dir bei allem Warten
Selbst das Gewohnteste mißlingt,
Dann wieder, ungehofft, aus einem Garten
Dir eine Hand den süßen, reifen, zarten
Und schönsten Apfel ungerufen bringt.

Und wenns nicht immerfort ein Wagnis bliebe,
Würd‘ ichs denn treiben mit so großer Liebe? –
 

”Die vorliegenden 100 Gedichte von Erhard Beitel sind nicht nur Auseinander
setzungen eines Dichters mit dem magischen Reiz eines leeren Blattes. Sie sind auch hymnische Gesänge auf die Liebe und das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, den Momenten der Freude, Melancholie, Trauer und Hoffnung, denen der Dichter über viele Jahre immer wieder seine Verse abgerungen hat.” (Verlag)

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